CDP Questionnaires 2025 - what corporates & SMEs need to know
CDP Questionnaires 2025 - what corporates & SMEs need to know

CDP-Fragebogen 2025 für Konzerne vs. KMU: Welche Unterschiede und Neuerungen sind relevant?

12.05.2025

CDP-Fragebogen 2025: Was ändert sich und wie unterscheidet er sich für große Unternehmen (Corporates) im Vergleich zu kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)?

Seit 2024 bietet CDP neben dem umfassenden Questionnaire für Konzerne auch einen angepassten Fragebogen für KMUs an. Nachhaltigkeitsmanager:innen in beiden Unternehmensgrößen sollten die Struktur, den Umfang und die Anforderungen der jeweiligen Variante kennen, um effizient zu berichten. In diesem Artikel beleuchten wir die Unterschiede zwischen dem CDP-Fragebogen für Corporates und SMEs und gehen auf die wichtigsten Neuerungen 2025 im Vergleich zu 2024 ein.

Der Full Corporate Questionnaire 2025 – Aufbau und Umfang

Großunternehmen und Konzerne mit umfangreichen Ressourcen nehmen in der Regel am „Full Corporate Questionnaire“ teil. Dieser vollumfängliche CDP-Fragebogen deckt alle relevanten Umweltthemen ab und ist entsprechend umfangreich strukturiert:

  • Module und Themen: Der Corporate-Fragebogen 2025 ist in 13 Module gegliedert. Module 1 bis 5 behandeln Querschnittsthemen, d.h. Einleitung und Rahmenbedingungen (z.B. Berichtsgrenze, Organisationsprofil), Identifikation von Abhängigkeiten, Auswirkungen, Risiken & Chancen, konkrete Risiken & Chancen, Governance und Geschäftsstrategie. Ab Modul 6 folgen die Themenschwerpunkte Umweltleistung/Kennzahlen in verschiedenen Bereichen. Konkret umfasst Modul 6 methodische Aspekte der Berichterstattung (Konsolidierungsansätze), Modul 7 fokussiert auf Klimaschutz (Climate Change), Modul 8 auf Wald (Forests), Modul 9 auf Wasser (Water Security), Modul 10 auf Plastik (neu eingeführt im integrierten Ansatz), Modul 11 auf Biodiversität, Modul 12 enthält branchenspezifische Fragen für Finanzdienstleister, und Modul 13 dient der finalen Bestätigung und Unterzeichnung (siehe offizielle Dokumente 1)

  • Umfang und Detailgrad: Für ein Unternehmen, das zu allen Themen berichtet (Klima, Wald, Wasser, Biodiversität, Plastik), kann der Fragebogen weit über hundred Fragen umfassen. Dabei sind viele Fragen tabellarisch mit mehreren Teilfragen aufgebaut. So müssen beispielsweise im Klimateil Emissionsdaten (Scope 1, 2, 3) erhoben und durch Angabe von Zielwerten, Reduktionsstrategien und risikomindernden Maßnahmen ergänzt werden. Im Wald-Modul werden Angaben zu entwaldungsrelevanten Rohstoffen (wie Palmöl, Soja, Holz, Rindfleisch) verlangt, einschließlich Absicherungsmechanismen in der Lieferkette. Das Wasser-Modul fragt nach Wasserentnahmen, Risikogebieten und Wassermanagementstrategien. Neu hinzugekommen sind seit 2024 integrierte Fragen zu Plastik und Biodiversität, die jetzt im Fragebogen verankert sind – auch wenn diese Bereiche (noch) nicht benotet werden 2. Die Detailtiefe ist im Corporate Questionnaire hoch: Viele Fragen verlangen Textbeschreibungen und quantitative Angaben; teilweise müssen Dokumente hochgeladen oder Weblinks zu Richtlinien angegeben werden.

  • Anforderungen und Pflichtangaben: Im Corporate-Fragebogen sind bestimmte Schlüsseldaten verpflichtend anzugeben, um überhaupt einen Score besser als D zu erreichen. Dazu gehören z.B. die vollständige Angabe von Scope-1- und Scope-2-Emissionen, das Ausweisen eines Klimaziels, die Beschreibung der Risikomanagementprozesse und die formale Verantwortung im Vorstand für Klimathemen. Ohne diese Elemente bleibt der Score meist niedrig, da CDP sogenannte Essential Criteria definiert hat, die mindestens erfüllt sein müssen 3. In 2025 wurde z.B. die Angabe der Berichtswährung (Frage 1.2) explizit zur Pflicht gemacht, um finanzielle Angaben konsistent zu halten 4.

Zusammengefasst ist der Full Corporate Questionnaire ein umfassendes Berichtsinstrument, das von Unternehmen erhebliche Datensammlung und Koordination erfordert. Dafür bietet er aber auch die Möglichkeit, umfassend zu allen Umweltaspekten zu berichten und in allen Kategorien (Klima, Wasser, Wald) einen Score zu erhalten – sofern das Unternehmen in diesen Bereichen relevant ist. CDP weist explizit darauf hin, dass nicht jedes Unternehmen alle themenspezifischen Module ausfüllen muss.

Der SME Questionnaire 2025 – angepasst für KMUs

Für kleinere und mittlere Unternehmen hat CDP einen eigenen SME Questionnaire entwickelt, der 2024 erstmals eingeführt wurde. Dieser KMU-Fragebogen ist 2025 weiterhin verfügbar und ermöglicht es qualifizierten Unternehmen, mit einem geringeren Aufwand am CDP-Reporting teilzunehmen. Die wichtigsten Merkmale:

  • Teilnahmeberechtigung: Nicht alle Unternehmen dürfen den SME-Fragebogen nutzen. CDP definiert Schwellenwerte basierend auf Mitarbeiterzahl und Umsatz, um abzugrenzen, wer als KMU im CDP-Sinne gilt. Vereinfacht gilt, dass Unternehmen mit unter 1.000 Mitarbeitenden und unter ca. 250 Mio. USD/EUR Umsatz zählen als KMU und können die vereinfachte Variante wählen 5. Es gibt - wie in der offiziellen Übersicht von CDP zu erkennen - fließende Übergänge. Liegt ein Unternehmen knapp über den KMU-Schwellen, empfiehlt CDP den Full Questionnaire. Umgekehrt können ambitionierte kleinere Firmen freiwillig den großen Fragebogen beantworten, wenn sie eine A-Bewertung anstreben (dazu unten mehr).

Disclosure Options & Eligiblity for SME Questionnaire - CDP 2025
  • Struktur und Themenfokus: Der SME-Fragebogen 2025 umfasst 8 Module, die als Module 14 bis 21 nummeriert sind. Module 14–19 sowie 21 sind integrierte Module, die Fragen enthalten, welche mehrere Umweltaspekte gemeinsam behandeln (z.B. Governance, Ziele, Risiken – jeweils quer über Klima, Wald, Wasser). Modul 20 ist spezifisch dem Klimawandel gewidmet 6. Praktisch bedeutet das, dass der KMU-Fragebogen einen starken Klima-Fokus hat, aber auch grundlegende Fragen zu Wald- und Wasser-Themen mit abdeckt, damit KMUs einen Einstieg in diese Bereiche finden. Anders als große Konzerne müssen KMUs keine sektorspezifischen Datenpunkte (z.B. für besondere CO₂-intensive Branchen) beantworten. Das Fragevolumen ist insgesamt deutlich geringer. Der SME-Fragebogen enthält weniger und einfachere Datenpunkte als der Vollfragebogen.

  • Anforderungen und Schwerpunkt: Im KMU-Fragebogen liegt der Schwerpunkt klar auf Klimadaten. CDP hat entschieden, dass KMUs 2025 vor allem ihre Klimastrategie und Emissionen offenlegen, während Wald- und Wasser-Aspekte zwar abgefragt, aber (noch) nicht bewertet werden 7. Konkret heißt dies, das nur der Klimateil wird bewertet, und auch hier hat CDP für KMUs einige Indikatoren vereinfacht. Pflichtangaben wie Emissionsdaten bleiben relevant, aber es wird anerkannt, dass KMUs oft noch im Aufbau ihrer Daten sind. Durch die Fokussierung soll die Hürde für kleinere Firmen gesenkt werden, überhaupt am CDP teilzunehmen.

Unternehmen, die unter die KMU-Definition fallen, können mit deutlich weniger Aufwand Transparenz zeigen und erhalten dennoch einen anerkannten CDP-Score (für Klima). Für große Konzerne dagegen ist der Full Questionnaire Pflicht, da nur dieser die Tiefe und Breite bietet, um komplexe Organisationen angemessen zu bewerten.

Unterschiede auf einen Blick: Corporate vs. KMU-Fragebogen

Die wesentlichen Unterschiede zwischen dem Corporate- und dem KMU-Fragebogen lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Umfang: Der Corporate-Fragebogen ist erheblich länger und detaillierter. Er enthält alle Themen (Klima, Wald, Wasser, Biodiversität, Plastik) und branchenspezifische Vertiefungen. Der KMU-Fragebogen ist kürzer, konzentriert sich auf Klima und streift Wald/Wasser nur am Rande.

  • Module: Corporate: 13 Module (davon einige integriert, einige themenspezifisch, plus ggf. Sektormodul). KMU: 8 Module (davon 7 integriert und 1 spezifisch Klima).

  • Bewertung (Scoring): Bei Corporates wird jeder relevante Bereich einzeln bewertet (Klima, Wald, Wasser erhalten jeweils eine eigene Note, die veröffentlicht wird). Bei KMUs wird nur der Klimateil benotet; Wald- und Wasserdaten fließen nicht ins Rating ein. Das heißt, KMUs erhalten am Ende einen kombinierten Score (Klima D bis B) – Details siehe nächster Abschnitt zur Scoring-Methodik 2025.

  • Sektor-spezifische Fragen: Corporate: ja, falls anwendbar (CDP nutzt sein Branchenklassifizierungssystem ACS, um bestimmten Branchen extra Fragen vorzulegen, z.B. energieintensive Industrie, Finanzwirtschaft). KMU: nein, alle Teilnehmer des KMU-Fragebogens beantworten den gleichen Satz Fragen, unabhängig von Branche.

  • Neu hinzukommende Themen: Beide Fragebögen integrieren seit kurzem Themen wie Plastik und Biodiversität, allerdings in unterschiedlicher Tiefe. Im Corporate sind diese als eigenständige Module 10 und 11 präsent mit etlichen Fragen. Im KMU-Fragebogen könnten einzelne Fragen zu Biodiversität/Plastik in integrierten Modulen auftauchen, aber sehr begrenzt und hauptsächlich qualitativ.

Wichtigste Neuerungen 2025 gegenüber 2024

Sowohl beim Corporate- als auch beim KMU-Fragebogen betont CDP, dass 2025 nur minimale Änderungen vorgenommen wurden 8. Nach der größeren Umstellung in 2024 (Einführung des integrierten Fragebogendesigns) steht 2025 im Zeichen der Stabilität, um den Unternehmen Kontinuität zu geben. Dennoch gibt es einige Neuerungen und Feinjustierungen, die CDP-Verantwortliche kennen sollten:

  • Klarstellungen in Modul 1 (Einleitung): Die Angabe der Währung für finanzielle Informationen (Frage 1.2) ist nun verpflichtend, sodass alle Zahlen im Fragebogen einheitlich interpretiert werden können. Außerdem hat CDP zusätzliche Guidance zur Abgrenzung (“reporting boundary”) bereitgestellt, um Unternehmen zu helfen, Abweichungen zwischen CDP-Berichtsgrenze und z.B. finanzieller Konsolidierung transparent zu machen. Neue Hilfestellungen gibt es auch bei der Angabe ausgeschlossener Unternehmensbereiche und deren Auswirkungen. In Frage 1.24.1 (Wertschöpfungsketten-Mapping) wurde eine neue Dropdown-Option „Direct operations“ hinzugefügt, um anzugeben, dass sich ein Aspekt ausschließlich auf direkte Geschäftstätigkeiten bezieht 9.

  • Technische Fixes und kleinere Änderungen: In Modul 2 (Identifikation von Risiken/Chancen) wurde ein technischer Fehler behoben: Die Logik, welche Lieferantenstufen bei bestimmten Antworten eingeblendet werden, wurde korrigiert. Modul 3 (konkrete Risiken & Chancen) blieb weitgehend unverändert, lediglich Dropdown-Listen wurden aktualisiert (z.B. Auswahloptionen für Regionen, Rohstoffe etc.), damit sie auf dem neuesten Stand sind.

  • Governance und Strategie (Module 4 & 5): Hier gab es geringfügige Bereinigungen. Eine doppelte Antwortoption in der Frage zu Governance-Mechanismen wurde entfernt, um Redundanz zu vermeiden. Zudem passt CDP Abhängigkeiten zwischen Fragen an – z.B. erscheint eine Frage zur finanziellen Anreizstruktur (4.7) nur noch dann, wenn sie für das Unternehmen relevant ist (etwa für Finanzdienstleister). In Modul 5 (Geschäftsstrategie) wurde die Anleitung in einer Schlüssel-Frage (5.2) erweitert, um klarzustellen, dass Firmen ihre bei CDP gemeldeten Daten auch für andere Berichte (z.B. TCFD, Nachhaltigkeitsberichte) nutzen können. Diese Klarstellung soll Doppelerfassungen reduzieren helfen.

  • Keine neuen Fragen, aber Feinheiten bei Datenpunkten: Insgesamt hat CDP keine komplett neuen Themenblöcke eingeführt, weder im Corporate- noch im SME-Fragebogen, was viele wiederkehrende Teilnehmende wahrscheinlich erleichtert aufatmen lässt.

  • SME Questionnaire bleibt stabil: Für KMUs gibt es keine inhaltlichen Neuerungen im Fragenkatalog. Der KMU-Fragebogen 2025 ist praktisch identisch mit dem von 2024, was Fragen und Aufbau angeht. CDP hat hier bewusst auf Änderungen verzichtet, damit sich kleinere Unternehmen auf den Klima-Fokus konzentrieren können, ohne jährlich umlernen zu müssen. Die einzige Veränderung betrifft die generelle Weiterentwicklung der Guidance: CDP stellt mehr Hilfestellungen und Beispiele bereit, um KMUs beim Ausfüllen zu unterstützen, da viele zum ersten Mal teilnehmen.

Die Änderungen 2025 sind überwiegend inkrementell – es handelt sich um Feintuning und Klarstellungen. Wer den Fragebogen 2024 kennt, findet 2025 keine Überraschungen, sollte aber dennoch die „Key Changes“-Dokumente konsultieren, um etwaige Stolpersteine zu vermeiden 10.

Wie gehen Unternehmen damit um?

KMUs, die 2024 erstmals teilgenommen haben, können 2025 von dieser Erfahrung profitieren und ihren Klima-Datensatz ausbauen. Größere Unternehmen, die vielleicht 2024 mit dem integrierten Format gerungen haben, können 2025 die gleiche Struktur nutzen und Prozesse optimieren.

Für Unternehmen, die 2025 zum ersten Mal berichten, stehen intensive Wochen bevor. Die Nutzung digitaler Helfer kann hier ein Schlüssel zur Arbeitserleichterung sein. Softwarelösungen wie turnus.ai, können durch den Einsatz von KI qualitative und quantitative Daten automatisch in die CDP-Formatvorlage einspeisen und Konsistenz prüfen.

Early Access Tipp: Wir von turnus.ai ermöglichen es, CDP-Fragebögen automatisiert mit bestehenden Unternehmensdaten vorzubefüllen. Das Tool extrahiert Informationen aus einer zentralen Datenbank und formuliert automatische Antworten, die nur noch abgenickt werden müssen. Damit verringert sich der manuelle Aufwand drastisch, und Konsistenzfehler werden vermieden. Interesse geweckt? Jetzt Early Access zu turnus.ai sichern und die CDP-Offenlegung 2025 mühelos meistern.

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